Ein Onlineshop ist 2025 nicht mehr automatisch vertrauenswürdig, nur weil er funktioniert und Bestellungen entgegennimmt. Die Erwartungen der Nutzer sind gestiegen – rechtlich, technisch und inhaltlich. Gleichzeitig gilt seit Mitte 2025 mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz eine neue gesetzliche Grundlage, die auch viele private Anbieter betrifft. Ein Shop, der heute Vertrauen schaffen will, muss mehr leisten als nur Produkte anzeigen und Zahlungsarten integrieren.
Vertrauenswürdigkeit beginnt mit dem Fundament. Das bedeutet: Die rechtlichen Pflichtangaben müssen vollständig und korrekt sein. Dazu gehören ein vollständiges Impressum, eine Datenschutzerklärung, ein klar formuliertes Widerrufsrecht und – falls vorhanden – Allgemeine Geschäftsbedingungen. Diese Inhalte müssen jederzeit auffindbar sein und in verständlicher Sprache formuliert sein. Eine juristisch einwandfreie Darstellung ist Pflicht, nicht Kür.
Der Checkout-Prozess ist besonders sensibel. Nutzer müssen vor dem Kauf klar erkennen, was sie kaufen, zu welchem Preis und unter welchen Bedingungen. Ein korrekter Bestellbutton mit eindeutigem Hinweis auf die Zahlungsverpflichtung („zahlungspflichtig bestellen“) ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch zusätzliche Kosten wie Versand, Steuern oder Gebühren müssen klar und vollständig angezeigt werden – ohne Tricks oder Fußnoten.
Barrierefreiheit ist nicht länger nur für Behörden relevant. Seit Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes sind auch viele Onlineshops verpflichtet, ihre digitalen Inhalte zugänglich zu machen. Dazu gehört unter anderem die Bedienbarkeit per Tastatur, ausreichend hohe Kontraste, verständliche Formulare und strukturierter Code. Ein Shop, den ein Nutzer mit Einschränkungen nicht bedienen kann, verstößt möglicherweise gegen geltendes Recht – unabhängig von seiner Optik.
Datenschutz spielt weiterhin eine zentrale Rolle. Nutzer müssen vor der Datenverarbeitung informiert werden und eine echte Wahl haben – insbesondere bei der Nutzung von Cookies und Trackern. Ein funktionierendes Consent-Management-System ist unverzichtbar. Tools, die ohne Einwilligung Daten an Dritte senden, stellen ein Risiko dar – rechtlich und vertrauensmäßig.
Neben den Pflichtpunkten gibt es Merkmale, die ein geprüftes und nutzerorientiertes Einkaufserlebnis unterstützen. Dazu gehören transparente Kontaktmöglichkeiten (E-Mail, Telefon, Supportzeiten), nachvollziehbare Informationen zu Lieferzeiten und Rückgabeprozessen sowie echte Kundenbewertungen über externe Plattformen. Nutzer orientieren sich an diesen Signalen – bewusst oder unterbewusst.
Ein Shop, der 2025 Vertrauen verdienen will, muss zeigen, dass er aktuelle Gesetze kennt, technische Standards einhält und den Nutzern nichts verheimlicht. Genau das macht OVILON sichtbar. Ein Siegel ersetzt keine Pflichten – aber es beweist, dass sie eingehalten wurden. Regelmäßig, nachvollziehbar, dokumentiert.